Es gibt viele Symptome, die ihre Ursache in einer Schilddrüsenerkrankung haben können: Müdigkeit, Depression, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Schluckbeschwerden, ein Engegefühl im Hals, unklare Gewichtsabnahme oder -zunahme, Haarausfall oder auch Herzrasen sind nur einige davon. Die Schilddrüse steuert viele Vorgänge in unserem Körper. Eine einfache Blutabnahme und damit eine Bestimmung der Schilddrüsenhormone kann Aufschluss über eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion geben.
Die Funktion innerhalb der Schilddrüse bzw. einzelner Knoten wird mit Hilfe der Szintigrafie beurteilt. Hierbei wird nach Injektion eines kurzlebigen Isotops in eine Armvene ein Bild der Schilddrüse angefertigt. Dieses Bild gibt Aufschluss über die Aktivitätsverteilung innerhalb der Drüse. Mit dem Befund ist der Arzt dann in der Lage, eine individuelle Therapie zu veranlassen und den Therapieverlauf durch Kontrolluntersuchungen zu sichern.
Sie müssen nicht nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Falls Sie Schilddrüsentabletten einnehmen, sollten Sie diese am Tag der Untersuchung absetzen. Sie können diese nach der Untersuchung wieder einnehmen.
Die komplette Untersuchung der Schilddrüse mit Anamnese, Ultraschall, Blutabnahme und Szintigrafie dauert ca. 30 bis 45 Minuten.
Die Strahlenbelastung beträgt 0,9 mSv. Im Vergleich dazu beträgt die natürliche Strahlenbelastung in Österreich etwa 2,4 bis 16 mSv pro Jahr. Wenn Sie z.B. eine Woche im Frühjahr skifahren gehen, werden Sie eine ähnlich hohe Strahlung abbekommen wie während einer Schilddrüsenszintigrafie-Untersuchung.
Üblicherweise nimmt man keine körperlichen Änderungen wahr. Allergische Reaktionen auf die radioaktiven Tracer sind extrem selten, da nur minimale Substanzmengen verabreicht werden. Genauere Informationen finden Sie auf unserem Aufklärungsblatt für radioaktive Tracer.